Nachdem mir leider selbst kein guter Aprilscherz eingefallen ist, habe ich mich mal bei stern.de schlau gemacht. Dort findet sich eine Liste der „besten Aprilscherze.“ So sucht Schweizer Tourismus dieses Jahr „Felsenputzer“, um die Schweizer Alpen schön sauber zu halten. Bei Yahoo gibt es außerdem eine Anzeige des Bundesinstituts für Tourismus, wonach die Bundesregierung ein Konjunkturprogramm für die Reisebranche beschlossen hat, durch das jeder Bürger kostenlos für einen 5-Sterne-Urlaub in die Türkei fliegen darf – limitiert auf 100.000 Plätze.
Das mit den Felsenputzern finde ich bisher am besten, aber es gibt ganz sicher noch einiges, von dem ich noch nichts gehört habe. 🙂
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Gerade habe ich „Der goldene Kompass“ angeschaut. Den Film gab es bei Weltbild für 5 Euro – mehr hätte ich ehrlich gesagt auch nicht dafür bezahlt, weil ich schon gehört hatte, dass er wohl nicht so doll wäre. Dabei habe ich die „His Dark Materials“-Trilogie von Philip Pullman gerne gelesen. Ich hatte sie mir vor ein paar Jahren in den Herbstferien von meiner Freundin Judith ausgeliehen und in dieser einen Woche am Stück verschlungen.
Den Film mochte ich aber auch nicht besonders, vor allem aus den folgenden beiden Gründen:
- Die Einleitungssequenz, in der erst mal erklärt wird, dass man sich in einer Parallelwelt befindet usw., fand ich zu langatmig. Besser wäre es gewesen, wenn der Zuschauer einfach ins kalte Wasser geworfen worden wäre; dass Lyra nur in einer Parallelwelt leben kann, hätte sich aus dem Film schon früh genug erschlossen.
- Die Buchvorlage wurde stark eingedampft, sodass vieles wie im Zeitraffer wirkte und die Charaktere ziemlich flach blieben, selbst Lyra und Pan. Vor allem die Szenen, in denen Lyra bei Mrs Coulter ist, waren sehr oberflächlich. Das führte außerdem dazu, dass man als Zuschauer keine Chance hatte sich ernsthaft in die Fantasywelt hineinzuversetzen; auch innerhalb der fiktiven Realität wirkte vieles unglaubwürdig. Die Tricktechniker konnten sich in „Der Goldene Kompass“ zwar richtig austoben, aber der Film blieb dabei leider inhaltlich auf der Strecke.