Wie Leser meines Blogs spätestens nach meinem Eintrag vom 5. Januar 2013 wissen, habe ich eine Schwäche für schöne Kalender und Notizbücher. Durch den Geburtstag meines Vaters und den Namenstag* meiner Oma hatte ich neulich wieder Gelegenheit, dieser Schwäche nachzugeben und gleichzeitig zwei geliebten Familienmitgliedern eine Freude zu machen. Und – das Allerwichtigste – beiden hat mein jeweiliges Geschenk sehr gefallen! 🙂
Während ich auf das Geschenk für meine Oma in meinem nächsten Eintrag zu sprechen komme, möchte ich jetzt einmal das Geschenk für meinen Vater, einen Terminkalender von Paperblanks, genauer unter die Lupe nehmen und ihn mit einem ähnlichen Timer des Korsch-Verlags vergleichen.
Meine Auswahl
Für meinen Vater habe ich einen Kalender mit Verso-Wochenüberblick für 2014 von Paperblanks ausgewählt, der das gleiche Format hat wie der Korsch-Timer Big mit dem Motiv „Ballon“, den er sich letztes Jahr selbst gekauft hat: Links die Tage der Woche, rechts viel Platz für Notizen. (Vergleichbar für 2014 ist z.B. der Timer mit dem Motiv „Eule“, das ich selbst für 2013 gewählt hatte.) Ich hatte mir überlegt, dass ich mit meinem Geschenk nicht viel falsch machen kann: Einen Timer fürs Büro braucht mein Vater sowieso wieder und wenn er das Format schon einmal selbst ausgewählt hat, dann kann es für seine Zwecke nicht ungeeignet sein.
Das Midi-Format bei Paperblanks (ca. 18×13 cm) entspricht etwa dem des Korsch Premium Timers „Big“. Was das Motiv betrifft, habe ich mich für ein Ornamentmuster aus der Silberfiligran-Kollektion von Paperblanks mit dem etwas irreführenden Namen „Zartrosa“ entschieden (siehe z.B. bei Amazon).
Wie ich in dem kleinen Schreibwarenladen gesehen habe, in dem ich den Kalender gekauft habe, gehört das „Zartrosa“-Notizbuch übrigens zu dem Teil der Kollektion, der sich durch einen auf „alt“ getrimmten Papierschnitt auszeichnet. Auf die Kalender mit diesem Motiv trifft das aber nicht zu.
Vergleichspunkte
Vorteilhaft ist gegenüber den Premium Timern von Korsch, dass das Paperblanks-Papier eine bessere Qualität hat und dass sich rechts unten auf der Seite auch ein Monatsüberblick befindet. Außerdem gibt es bei Paperblanks mehr Seiten für Notizen und gleich zwei (!) Lesebändchen. Dass für Samstag und Sonntag genauso viel Platz vorgesehen ist wie für die anderen Wochentage, finde ich persönlich vorteilhaft; mein Vater dürfte es eher als Nachteil sehen, weil er an diesen Wochentagen so gut wie nie Termine hat. Das Adressbuch ist bei den Paperblanks-Kalendern nicht in den Kalender integriert, sondern steckt zusammen mit ein paar abreißbaren Notizzetteln hinten in der Faltinnentasche. (Finde ich aber gut, weil mein Vater und ich ohnehin die meisten Adressen in unseren Handys gespeichert haben.) Während die Premium Timer Big von Korsch 2013 alle eine magnetische Verschlussklappe hatten, wird der Paperblanks-Kalender – wie auch alle Korsch-Timer für 2014 – durch ein Elastikband verschlossen. Die Verschlussklappen-Variante gibt es bei Paperblanks prinzipiell auch, aber nicht für jedes Motiv. Was man lieber mag, ist sicherlich Geschmackssache; bei mir ist es eher die Verschlussklappe, weil sie sich als zusätzlicher Einmerker nutzen lässt.
Fazit
Insgesamt gefällt mir der Paperblanks-Kalender Midi ein wenig mehr als der Premium-Timer Big von Korsch, vor allem wegen der im Vergleich besseren Papierqualität. Schön verarbeitet, optisch ansprechend und auf jeden Fall sehr zu empfehlen sind aber beide Timer-Varianten. Der Paperblanks-Kalender kostet nach UVP** eben rund vier Euro mehr.
Meine Wahl für 2014
Was mich selbst betrifft, habe ich mich übrigens für einen Korsch Premium Timer XL18 (18-Monats-Kalendarium, Anfang Oktober 2013 bis Ende März 2015, etwas schmaler und etwas höher als DIN A5) mit dem Motiv „Antik-Blau“ entschieden. Der Grund dafür ist, dass ich meinen Premium Timer Big mit dem Motiv „Eule“ immer extrem dicht beschrieben habe (aber gereicht hat er immer!) und hoffe, dass ich mit dem etwas größeren Format ab dem nächsten Semester nicht mehr so winzig klein schreiben muss. Das war auch der Grund, weshalb ich überhaupt schon wieder nach Timern Ausschau gehalten habe. Außerdem brauche ich wegen des 18-Monats-Kalendariums dann nicht mitten im Wintersemester 2013/14 den Timer zu wechseln.
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* In der Generation meiner Oma wurde der Tag des bzw. der Heiligen, nach dem man benannt war, noch mehr gefeiert als der eigene Geburtstag.
** unverbindlicher Preisempfehlung (des Herstellers, an die sich Geschäfte gerade bei Schreibwaren zwar häufig halten, die sie aber grundsätzlich auch unter- oder überbieten dürfen)
[…] ich in meinem Eintrag vom 27. Juli 2013 auf den Paperblanks-Kalender eingegangen bin, das Geburtstagsgeschenk für meinen Vater, möchte ich […]
Tolle Wahl, der blaue Kalender ist echt schick. Der obere gefällt mir nicht ganz so gut. Was hat denn der Kalender gekostet? Und 18 Monate ist ja total toll, das haben leider nur sehr wenige Taschenkalender, die meisten haben gerade mal 12 Monate. Ich habe auch immmer ein wenig extravagante Kalender, nur dieses Jahr habe ich keinen schönen gefunden, leider. Und da es dann schnell gehen musste, habe ich einen einfachen mit bei meiner Bürobestellung mitbestellt (bei: http://www.bueromarkt-ag.de/). Aber ich habe meinen Kalender etwas „gepimpt“, ich habe eine schöne Hülle gehäkelt. 🙂
Der blaue 18-Monats-Kalender hat 14,95 Euro gekostet, was ich für so ein Produkt vergleichsweise günstig finde. Beim Eulen-Kalender waren es 9,95 Euro und bei dem paperblanks-Kalender weiß ich es nicht mehr. Preislich lag er aber eher bei Antik Blau als bei der Eule.
Kreativ zu werden und eine individuelle Hülle für den eigenen Kalender zu basteln, finde ich aber auch toll! 🙂 Vor 2013 habe ich mir auch einige Jahre lang den kompletten Kalender selber gemacht (aus einem „normalen“ karierten Schreibbuch): https://himmelsnetz.wordpress.com/2011/08/30/schreibbucher-und-clairefontaine/ (Leider sind mittlerweile einige der Bild-URLs in dem Beitrag ungültig geworden; muss ich bei Gelegenheit mal ausbessern.) Die Hülle habe ich aber meist gelassen, wie sie war, weil ich nicht so gerne bastle (oder nicht so gut darin bin, was hier vielleicht dasselbe ist).