Texte aufnehmen mit Audacity und TapeDeck

10. Mai 2009

Yve (www.fliegende-gedanken.de) und Diana (www.hobby-schreiber.de) machen gerade Versuche damit ihre Texte als Hörbücher aufzunehmen und zur Verfügung zu stellen. Yve nutzt aufgenommene Texte auch zum Lernen (mehr dazu in ihrem Blog).

Ich selbst belege in meinem Studium gerade einen Kurs namens „Effective Pronunciation“, in dem ich die korrekte englische Aussprache lernen soll. Dass ich mir dafür auch die Aufnahmemöglichkeiten an meinem Computer zunutze machen möchte, ist wohl naheliegend. Deshalb habe ich heute mal zwei Programme ausprobiert.

Das eine ist Audacity (http://www.audacity.de), das ich schon einige Zeit kenne. Es ist Freeware und verfügt über vielfältige Funktionen. Man kann damit nicht nur Audiodateien aufnehmen, sondern z.B. auch schneiden, kopieren oder mischen. Audacity ist betriebssystemunabhängig; es läuft auf Mac OS X, GNU/Linux und natürlich auch auf Windows. Das Programm wird übrigens auch im Medienzentrum meiner Uni verwendet.

Von dem anderen Programm, TapeDeck, habe ich nur eine Demo-Version. Es funktioniert fast genauso wie ein Kassettenrekorder, hat eine dementsprechend aufgebaute Arbeitsoberfläche und besticht vor allem durch seine einfache Bedienweise. TapeDeck gibt es nur für Mac OS X Leopard und die Vollversion kostet 25 US-Dollar. Wer es sich mal anschauen möchte: http://tapedeckapp.com

Mit TapeDeck zu arbeiten fand ich angenehm und es hat auch Spaß gemacht, aber dasselbe gilt auch für Audacity. Ich werde bei dem letzteren Programm bleiben. 🙂


Inhalt der Ken-Geschichte

14. März 2009

Nach diversen vergeblichen Versuchen habe ich es endlich (zur Erinnerung: nach 7 Jahren!) geschafft den Inhalt des Ken-Projekts kurz zu umreißen. Man könnte auch von einem „Buchklappentext“ sprechen, aber in Ermangelung der zugehörigen Buchklappe belasse ich es lieber bei dem Begriff „Inhaltsumriss.“ 😉

Manuel Richter liegt tot in seinem Schlafzimmer. Sind die Gerüchte, die es seit Jahren um ihn gegeben hat, am Ende doch wahr?
Ken von Sternenthal jedenfalls ist alles andere als begeistert davon, dass er sich mit Richters Tod beschäftigen muss – bedeutet es doch, dass er seinem Cousin nicht länger aus dem Weg gehen kann: Johannes mit den beunruhigenden Augen, der keine Gelegenheit ungenutzt lässt seine Überlegenheit vor Ken zu demonstrieren.

Je mehr er sich mit Richters Tod befasst, desto verwirrender stellen sich Ken die Ereignisse dar. Und auch in seiner eigenen, scheinbar heilen Vergangenheit zeigen sich mehr und mehr Risse…

Klingt vielleicht erst einmal nach Kriminalroman, aber das ist nicht das Hauptthema. Ich könnte wohl auch keine guten Krimis schreiben, weil ich selbst fast keine lese – außer der Sano Ichiro-Reihe, aber da geht es mir mehr um die interessanten Charaktere und das Japan der Edo-Zeit. XD


Das eigentliche Thema meines Ken-Projekts

5. März 2009

Wie sehr muss man mit Blindheit geschlagen sein, um erst nach sage und schreibe sieben Jahren zu merken, was das eigentliche Thema des eigenen Buchprojekts ist? Ich habe das ganz offensichtlich geschafft: Erst vor Kurzem wurde mir klar, worum es mir bei der Ken-Geschichte vor allem geht – und damit auch, warum es mir so schwer fällt sie aufzuschreiben.

Darum geht es:

Ken sieht zwar, dass es auf der Welt viel Schlechtes gibt, doch er möchte unbedingt an das Gute glauben. Er möchte daran glauben, dass die Welt gut ist. Doch das ist sie nicht.
Es ist sehr schwer für Ken sich das bewusst einzugestehen, auch wenn er es insgeheim schon immer gewusst hat. Dennoch ist er nicht bereit seine Überzeugungen aufzugeben.
So bleibt ihm letztlich die Erkenntnis, dass es Menschen und Ideale gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt – trotz allem, trotz der Gefühllosigkeit einer gedankenlosen Welt. Mehr noch, die Welt bleibt für ihn schön, obwohl ihre Grausamkeit sich ihm klarer zeigt als jemals zuvor.

Ein Entwicklungsroman also.
Und ich dachte, meine Geschichten hätten nichts mit mir als Person zu tun.
Ganz schön naiv. Aber irgendwann fallen offenbar selbst mir die Schuppen von den Augen.

Es ist aber auch beruhigend zu merken, dass ich mich anscheinend weiterentwickelt habe: Das Thema wäre ein ganz anderes als heute geworden, wenn ich schon mit zwölf Jahren alles, was ich damals über Ken dachte, aufgeschrieben hätte. Das ist wahrscheinlich jedem klar, der schon mal eine Geschichte geschrieben hat. Deshalb bin ich im Rückblick sehr froh, dass ich es nicht getan habe.